News-Archiv
Jeder dritte Wohnungssuchende mit Migrationshintergrund erlebt Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt
29.01.2020
Bei einer Umfrage berichtete mehr als ein Drittel der Befragten über Rassismus bei der Wohnungssuche. Selbst offen rassistische Wohnungsanzeigen gehören noch immer zum Alltag.
Diskriminierung bei der Wohnungssuche: Alles Zufall, oder was?
24.01.2020
Ein Bewerber mit türkischem Namen wird nicht zur Besichtigung eingeladen, sein deutscher Alias schon. Zum ersten Mal ist ein Berliner Vermieter wegen Diskriminierung eines Wohnungssuchenden verurteilt worden.
https://taz.de/Diskriminierung-bei-der-Wohnungssuche/!5655911/
Rassismus auf dem Arbeitsmarkt: Araber sprechen kein Chinesisch
17.01.2020
„Bitte keine Araber“ – diese Antwort bekam ein junger Mann Anfang der Woche auf sein Bewerbungsschreiben. Der Absender: ein bekanntes Architekturbüro in Berlin. Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt ist in Deutschland stark verbreitet. Jeder und jede zweite Arbeitnehmer*in hat Umfragen zufolge schon Diskriminierung im Job erlebt.
Alltagserfahrungen: Lebenswirklichkeiten Schwarzer Menschen in Deutschland
14.01.2020
Herabgesetzt, beleidigt, attackiert – so beschreiben Medien nicht selten die Lebenswirklichkeit Schwarzer Menschen in Deutschland. Doch wie sehen sie selbst ihren Alltag und mit welchem Selbstverständnis leben sie?
Rassistisch motivierte Belästigungen sind auch hierzulande an der Tagesordnung. Das hat die jüngste Erhebung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte ergeben. Sprachliche Diskriminierung und stereotype Klischees halten sich hartnäckig und sind Ausdruck historisch gewachsener Machtverhältnisse. Deutschland hat sich verpflichtet, antischwarzen Rassismus zu bekämpfen. Wie aber kann das gelingen?
Bürokratie behindert Familiennachzug bei Flüchtlingen
14.01.2020
Der Familiennachzug für Flüchtlinge mit subsidiärem Schutz bleibt hinter dem zurück, was die Große Koalition ermöglichen wollte. Seit August 2018 dürfen auch Migrant*innen, die diesen eingeschränkten Schutzstatus haben, ihre engsten Familienangehörigen nach Deutschland holen.
Die Gesamtzahl darf dabei tausend im Monat nicht überschreiten. Doch dieses Kontingent wurde wie schon im Jahr zuvor auch 2019 nicht ausgeschöpft: Insgesamt wurden 11.133 Visa vergeben.
Geldstrafe: Frau wollte Abschiebung ihres Verlobten nach Afghanistan verhindern
28.11.2019
Weil sie die Abschiebung ihres afghanischen Verlobten zu verhindern versucht hatte, wurde eine Deutsche vom Amtsgericht Gemünden zu einer Geldstrafe verurteilt – wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Bürokratisches Nadelöhr verzögert Familiennachzug
18.11.2019
Bei den deutschen Auslandsvertretungen stapeln sich die Anträge auf Familiennachzug von Angehörigen sogenannter subsidiär Schutzberechtigter. Doch das von der SPD mühsam erstrittene Kontingent von 1000 Nachzügen im Monat wird nicht ausgeschöpft.
Verwaltung wenig divers
18.11.2019
Menschen mit einem statistischen Migrationshintergrund machen ein Viertel der Gesellschaft aus. In den Behörden spiegelt sich das aber völlig unzureichend wider. Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt, dass Vielfalt in der Verwaltung noch nicht gelebt wird.
https://taz.de/Studie-zu-Vielfalt-im-oeffentlichen-Dienst/!5637882/
Theodor Wonja Michael ist gestorben
22.10.2019
Der Schauspieler und Journalist Theodor Wonja Michael war der Sohn eines kamerunischen Vaters und einer deutschen Mutter. Er wurde 1925 in Berlin geboren und war somit einer der letzten Schwarzen Zeitzeugen der NS-Diktatur.
Er engagierte sich für Schwarze Community in Deutschland ein, gab Interviews, schrieb ein Buch über seine Lebensgeschichte und diskutierte auf Podien. Nun ist er im Alter von 94 Jahren verstorben.
Eine junge Familie dreht eine Werbung für Lidl – und erhält daraufhin Todesdrohungen
09.10.2019
Die irische Familie Ryan bekommt ein Angebot, für den Discounter Lidl einen Werbeclip zu drehen, – und sagt zu.
Aber schon kurz nach der Veröffentlichung wird sie in den sozialen Netzwerken rassistisch angefeindet und bedroht. Mittlerweile hat die Familie Irland verlassen.